Schwibbogen

Schwibbogen

Wunderschön ist es, in der Weihnachtszeit durch das Erzgebirge zu laufen.
In beinahe jedem Fenster stehen Schwibbögen, meist mit traditionellen Motiven, wie dem Bergmann, der Klöppelfrau oder dem Lichterengel.

Ich möchte euch heute nun zeigen, wie ihr euch ganz fix so einen Lichterbogen pixeln könnt.

Öffnet euch eine neue Leinwand in der Größe eurer Wahl, bei mir ist es
160 x 100 Pixel.

Nun wählt das Ellipsenwerkzeug aus und nehmt den Haken beim Anti-Alias heraus.
Zieht eine Ellipse auf ca. 140 x 120 Pixel (je nach Größe eurer Leinwand) und verschiebt die Auswahl soweit nach unten, dass der obere Bogen gut im Bild liegt.

Nun füllt ihr die Kontur mit 1 Pixel nach innen.

Nun radiert ihr die untere Hälfte weg und kopiert den übrigen Bogen.
Zieht eine viereckige Auswahl über die Hälfte des Bogens und teilt ihn so senkrecht in 2 Hälften. Beide Hälften jeweils 3 Pixel nach innen verschieben und wieder miteinander verbinden.
Den kleineren Bogen nun 2 Pixel nach unten versetzen oder auch nach Augenmaß ausrichten, sodass die Abstände relativ gleichmäßig sind.
Vom inneren Bogen unten soviel wegradieren, dass beiden Bögen auf gleicher Höhe enden.

Die Bögen werden nun auf einen Sockel gesetzt und das Ganze müsste nun schon ungefähr so ausschauen.

Auf einer neuen Ebene pixeln wir uns nur einen Fuß, leicht schräg gestellt.
Diesen verdoppeln wir, spiegeln ihn horizontal und setzen ihn in gleichem Abstand auf der anderen Sockelseite an.

Nun kommen wir schon zu den Kerzenhaltern. Auch hier pixeln wir nur eine Hälfte des Bogens, die wir dann einfach nur spiegeln können.
Zuerst nur einfache waagerechte Flächen, die wir direkt neben den Bogen setzen können, schön gleichmäßig verteilt und eine einzelne kommt oben in die Mitte.

Damit die Kerzen nicht abkippen können, benötigen wir noch kleine Stützen, die wir schräg ansetzen.

Nun kommen wir schon zum Schmücken des Bogens. Wir wollen nun zum Üben natürlich keinen Bergmann pixeln, wir begnügen uns mit Sternen.

Wir ziehen mit dem Formenwerkzeug einen Stern auf, passen ihn der gewünschten Größe im Bogen an und pixeln auf einer neuen Ebene, die Outline nach. Je nachdem ob es ein 5 oder 6/8 zackiger Stern ist, müssen wir das nur für den halben oder sogar nur einen viertelsten Stern tun, denn wir können ja wieder spiegeln.

Wir verbinden sämtliche Outline-Ebenen, erstellen daraus eine Auswahl und färben sie in einem Braunton ein, so wie Holz eben ausschaut.
Die Füllflächen füllen wir mit einem helleren Braun.

Nun fehlen nur noch die Kerzen.
Ich mache mir einen elektrischen Schwibbogen, das ist nicht so gefährlich für die Gardinen.

Die Kerzen sollen rund wirken, also legen wir einen kleinen Farbverlauf auf.
Für die Glühbirne nehme ich einen bläulich/gräulichen Farbton und setze die Deckkraft zurück.
Dies lohnt sich allerdings nur, wenn man den Schwibbogen vor einen Hintergrund setzt, denn wenn ich die Datei dann als .gif speichere, dann verschwinden die Glaskörper entweder vollständig, oder sie werden einfach nur Weiß.

Mein Schwibbogen sieht nun schon so aus. Ich habe ihn auf eine dunkelblaue Fläche gesetzt, sie wie meine Website eben gefärbt ist.

Wer sich an ausgefallenere Ornamente heranwagt, darf das natürlich gerne tun. Ich hab euch hier lediglich ein Beispiel gegeben.

Ich möchte nun noch die Lichter animieren.

Dazu lege ich mir eine neue Ebene an und dupliziere mir die Glaskörperchen in einem gelblichen Ton. Hier wende ich nun einen Schein nach Außen an, ebenfalls in einem hellen Gelb.

Nun wechsle ich in mein Animationsprogramm, ich benutze ImageReady.
Dort dupliziere ich den Frame und deaktiviere beim 1.Frame die Ebene mit den Lichtern. Nun stelle ich nur noch die gewünschten Schaltzeiten ein und schon ist der Bogen komplett fertig.

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